Am Freitag war ich mit einem Gast unterwegs. Bis 15 Uhr zu Fuß kreuz und quer durch die Jerusalemer Altstadt, dann, als wir schon auf dem Weg zum Outi waren, fing es an zu regnen. Wir wollten zum Ölberg fahren, für einen Ausblick auf Jerusalem und den Tempelberg. Bei dem starken Regen macht das aber kein Spass.

Kurzerhand haben wir umdisponiert. 20 Minuten Autofahrt später befanden wir uns unweit Jericho auf einem Ausblick über Wadi Kelt und dem St. Georgskloster - herrliche Landschaft und Anfangs war es sogar trocken.

Aber, der Regen war hartnäckig und obwohl es in der Wüste selten mal regnet, holte uns der Regen ein.

Also rein ins Auto und die verschiedenen Pfade, die von der Strasse ab Richtung Wadi (oder besser "Schlucht") führen, erkunden. Schon nach wenigen Regentropfen wandelt sich der sonst staubtrockene Boden in eine glitschige Pampe. Der dort vorhandene Marl, ein tonreiches, weiches Gestein, ist nämlich wasserundurchlässig, wobei die Oberfläche bei Wasser richtig schön rutschig und schmierig wird. Aber zu was hat man Allradantrieb?

Also, 4WD-Auto rein und Berg hoch. Fährt sich wie auf Schmierseife, dennoch kam der Outi ohne Probleme hoch. Runter gings dann ganz langsam im L-Modus (AT). Da die Hänge sehr gleichmäßig waren, konnte auch nichts weiter passieren, wenn wir denn ins Rutschen gekommen wären. Hat Spass gemacht und wir haben sogar noch ein schönes Stück von einem über 2000 Jahre alten hasmonäischen bzw. herodianischen Aquädukt entdeckt. Leider habe ich keine Bilder gemacht.

Zurück in Jerusalem war der Regen vorbei und wir konnten vom Ölberg eine wunderschöne Sicht auf die Altstadt geniessen.

Lange Geschichte kurz zusammengefasst: Mir macht es Spaß, ab und zu mal mit dem Outi ins Gelände zu fahren. Solange es einfache Strecken sind, kommt der Allradantrieb des Outi gut damit zurecht.

....und wenn Du dann noch die richtigen Reifen montiert hast, dann geht der Outi noch weiter als man für möglich hält für den Bericht