@Gorch

Du HAST dir gerade einen fossilen Verbrenner gekauft...

Er meinte ja zukünftig, nach dem phev.

Grüße
Maggo

Stimmt, habe ich falsch gelesen.

Wenn Euro 7 so eingeführt wird, wie man das jetzt schon lesen kann, dann gibt es ohnehin sehr bald keine Verbrenner mehr. Ich frage mich immer, woher all der Strom kommen soll, wenn es schnell immer mehr Stromabnehmer gibt. Es bleibt spannend.
Die Umweltbilanz ist bei sparsamen und gut gefilterten Dieseln ja eine lange Zeit nicht schlechter als die E-Autos. Hängt natürlich davon ab, was man mit einbezieht (z.b. Umweltzerstörung in Nigeria durch Ölkonzerne, Öl-"Katastrophen", die immer wieder passieren; aber auch Lithium-Schweinereien oder Koltan-Katastrophe, fossile Verbrennung zum Stromprodzieren und und und)

So ist es...
Zukünftig würde ich keinen fossilen Verbrenner mehr kaufen wollen.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.20 17:07.

Zitat:

checky
Die Umweltbilanz...

Das mit der Umweltbilanz ist eine schwierige Diskussion. Wir leben in einem Industrieland und wollen uns komfortabel individuell mobil fortbewegen. Das benötigt grundsätzlich Energieaufwand. Auch Pferd oder Ochs aus der guten alten Zeit haben Gras gefressen. Konnten aber leider nicht so schnell und weit laufen und tragen.

Die Frage stellt sich daher für mich in der Richtung, wie können wir bei allem Aufwand und Komfort die Sache so gestalten, das im Lebensraum z.B. die Luft rein bzw. abgasfrei gehalten werden kann. Kann ich die natürlichen Ressourcen von Sonne, Wind und Wasser so nutzen, das Wärme und Abgas erzeugende Effekte minimiert oder sogar vermieden werden können? Wenn dann noch ein möglichst weit gehendes Recycling erreicht werden kann. Dann wäre sehr viel erreicht.

Bis dahin ist es sicher noch ein langer Weg. EV betriebene Fahreuge erlauben eine relative direkte, verlustarme, Energieumsetzung. Die Batterieforschung wird die Speichersysteme mit der Zeit weiter optimieren, so das die aktuelle Kritik an deren Aufbau, Leistug und Aufwand für deren Erstellung erstummt. Dazu wird parallel natürlich auch die Infrastruktur mitwachsen müssen.

Das war jetzt mal etwas philosophisch.

Ich mein, wir wissen doch alle, das ein Verbrennungsmotor (egal was für ein Treibstoff) nicht unendlich durch EU Beschlüsse gesäubert werden kann. Es ist Augenwischerei und Ignoranz der Entscheidungsträger, welche die Autoindustrie und auch die Zulieferer dazu zwingt, Möglichkeiten zu erarbeiten um noch irgendwie eine Zulassung in der EU zu bekommen.

Das in diesem Bereich der Industrie Millionen von Menschen von ihrem Arbeitsplatz abhängig sind, ist denen vollkommen egal...

Das perverse daran, auf den Straßen wird reglementiert, direkt neben der Straße ballern Braunkohlekraftwerke und motorbetriebene Gartengeräte den Dreck tonnenweise in die Luft. Dazu kommen Millionen von "Holzöfen" in Gartenlauben ohne Feinstaubfilter usw. usf...

Sorry Admin, ich will hier wirklich nicht politisieren, aber einfach mal bei der nächsten Wahl an der richtigen Stelle das Kreuzchen machen! Ansonsten haben wir in diesem sich souverän nennen Ländchen in der EU bald gar nichts mehr zu sagen...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.20 20:26.

Solange man kein Experte ist (und das attestieren grundsätzlich andere, nie man selbst), wäre ich mit eigenen Beobachtungen vorsichtig. Die CO2 Emissionen "als Ganzes" sind ziemlich komplex und je weiter ich an den Rand der EU schaue, gehört (leider) auch ein Holzofen oder Kohlenofen noch zum Normal dazu. Deutschland hat einen anderen, viel höheren Standard und wir sind hier auch der Industriemotor. Und was in Brüssel läuft, bestimmen wir selbstverständlich kräftig mit. Minderwertigkeitskomplexe sind unangebracht, also bitte dort kein Kreuzchen machen.

Die Abkehr von CO2 aus dem Fahrbetrieb ist bequem/leise beim fahren und verlagert CO2 zunächst mal raus aus den Städten. Braunkohlekraftwerke stehen a) dort eher nicht und b) gibt es den Kohleausstieg. Teile der Wirtschaft werden in den nächsten Jahren auf grünen Wasserstoff umgestellt (bspw Nordseewindpark-gespeiste Elektrolyse). Synthetischer Sprit? Bspw aus der Solarwüste ist der zwar ebenfalls fast CO2 neutral aber eben nicht im Fahrbetrieb und man braucht weiter Verbrennermotorindustrie, daher nur bedingt als Übergangslösung sinnvoll. Usw usw... wo fängt man da an.

Wichtig: Euro 7 wird wahrscheinlich dafür sorgen, dass sich die Vollkostenrechnung für ein Neufahrzeug ab Mitte 20er in Richtung EV verschiebt.

Sonst wären auch unsere OEM "quasi" pleite, denn ohne EV als neuen Standard geht der Auto-Wirtschaftswandel nicht auf. Ohne EV sind die OEM aber auch pleite, weil wir ansonsten bis 2030 alle die schönen billigen EV Ausländer oder gleich Chinesen kaufen - dort sind EV jetzt schon Modelle in jeder Preis-Leistungs-Klasse bereits bestens verfügbar. Dass so ein "Zukunftsauto" nur ein Deutscher bauen kann, ist nämlich leider irreführend.

Denkt mal 10 Jahre weiter. Strom wird Standard sein (NEBEN dem Verbrenner) und die Masse wird sich an das blöde, tägliche und ewig dreckige Kabel gewöhnt haben... Ich werde dann Nostalgietränen weinen aber die Vorteile trotzdem täglich genießen.

Grüße

Zitat:

hawkeyeCW0
Solange man kein Experte ist (und das attestieren grundsätzlich andere, nie man selbst), wäre ich mit eigenen Beobachtungen vorsichtig. Die CO2 Emissionen "als Ganzes" sind ziemlich komplex und je weiter ich an den Rand der EU schaue, gehört (leider) auch ein Holzofen oder Kohlenofen noch zum Normal dazu. Deutschland hat einen anderen, viel höheren Standard und wir sind hier auch der Industriemotor. Und was in Brüssel läuft, bestimmen wir selbstverständlich kräftig mit. Minderwertigkeitskomplexe sind unangebracht, also bitte dort kein Kreuzchen machen.
Die Abkehr von CO2 aus dem Fahrbetrieb ist bequem/leise beim fahren und verlagert CO2 zunächst mal raus aus den Städten. Braunkohlekraftwerke stehen a) dort eher nicht und b) gibt es den Kohleausstieg. Teile der Wirtschaft werden in den nächsten Jahren auf grünen Wasserstoff umgestellt (bspw Nordseewindpark-gespeiste Elektrolyse). Synthetischer Sprit? Bspw aus der Solarwüste ist der zwar ebenfalls fast CO2 neutral aber eben nicht im Fahrbetrieb und man braucht weiter Verbrennermotorindustrie, daher nur bedingt als Übergangslösung sinnvoll. Usw usw... wo fängt man da an.

Wichtig: Euro 7 wird wahrscheinlich dafür sorgen, dass sich die Vollkostenrechnung für ein Neufahrzeug ab Mitte 20er in Richtung EV verschiebt.

Sonst wären auch unsere OEM "quasi" pleite, denn ohne EV als neuen Standard geht der Auto-Wirtschaftswandel nicht auf. Ohne EV sind die OEM aber auch pleite, weil wir ansonsten bis 2030 alle die schönen billigen EV Ausländer oder gleich Chinesen kaufen - dort sind EV jetzt schon Modelle in jeder Preis-Leistungs-Klasse bereits bestens verfügbar. Dass so ein "Zukunftsauto" nur ein Deutscher bauen kann, ist nämlich leider irreführend.

Denkt mal 10 Jahre weiter. Strom wird Standard sein (NEBEN dem Verbrenner) und die Masse wird sich an das blöde, tägliche und ewig dreckige Kabel gewöhnt haben... Ich werde dann Nostalgietränen weinen aber die Vorteile trotzdem täglich genießen.

Grüße

Gebe dir ***** Sterne )

Dieselupdate: Diesmal könnte es auch Mitsu mit der Schummelsoftware erwischen. Es ist die Rede von Millionen Fahrzeugen, da gibt es vielleicht einen Rückruf (wenn es überhaupt eine legale SW-Version gibt!) oder Stilllegung...

gibt es was Neues zum Diesel? Die Gebrauchtpreise gehen ja in den Keller bzw. verkauft sich ein Diesel heutzutage offenbar ganz schlecht, wenn man die Autobörsen so anguckt.

Hmmmh, letztes Jahr hatte ich meinen Diesel gegen einen PHEV getauscht. Mein meinte, das nicht mehr lange Diesel in Zahlung nehmen würde. Der meine ging am Ende auch an einen "Verwerter". Das meint vermutlich eine Seereise nach Afrika. In Europa ist da kein Geschäft mehr zu machen.

Ob da noch was wg. Schummelsoftware kommt oder nicht. Der Diesel ist m.E. durch.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.02.21 16:26.

Als VW/SEAT geschädigter Dieselfahrer mit Motorschaden - und das auf einer Ferienreise - habe ich 2017 einen Mitsubishi Outlander D 2,2 gekauft.
Und dies nur, weil der Abschleppdienst in der Schweizer Bergregion eine Mitsubishi Garage war. Anfangs war ich skeptisch, doch mit der Zeit begriff ich, welch Glück ich hatte:
- Als Wohnwagen-Zugfahrzeug ist der Diesel mit Automat einfach unschlagbar!
- Die Robustheit des Fahrzeuges ist in allen Bereichen überzeugend.
- Wie man mit einem E-Auto sinnvoll einen Anhänger ziehen will, ist mir schleierhaft. 4 Tage Reisezeit zum Hinhangeln von Auflade zu Auflade einkalkulieren!

Ich habe zwar absolut Nichts gegen Umweltschutz und bin auch bereit dafür zu bezahlen. Doch wenn man uns mit Hybridautos und fehlenden Ladestationen oder auch mit Schnelllade-Stationen, die den Akku schneller altern lassen, einfach wieder mal für dumm verkauft, bleibe ich so lange wie möglich bei meinem Diesel Fahrzeug.
Da hilft nur möglichst wenig fahren - Kurzstrecken möglichst mit Fahrrad und ein bereits gekauftes Auto lange behalten, statt sich von der Werbung blenden lassen.
Bin gespannt, was mit all den Akku-Autos passiert, wenn es nach 7 Jahren zum Akkuwechsel kommt. Diese Kosten will doch niemand in ein altes Auto investieren!
Habe den Outlander seit 2017 und fahre ihn so lange wie möglich ...
Gute Fahrt und hoffendlich bald wieder normale Reisebedingungen!

P.S. Einen Diesel Outi in der Schweizer Bergregion ist gesucht - das ist sicher anders als im Flachland und bestimmt den Preis!

Zitat:

Outlanderchen
P.S. Einen Diesel Outi in der Schweizer Bergregion ist gesucht - das ist sicher anders als im Flachland und bestimmt den Preis!

Wenn ich nicht in die Zentren mit grünen Innenstadtbereichen fahren müsste, wäre der Wechsel für mich auch keine Option gewesen. Nach den ersten Gerichtsentscheiden in Hessen gegen u.a. die Stadt Frankfurt. Wurde es eng für meinen 2014er Outi DI-D.

Das Fahrzeug davor hatte ich über 13 Jahre und über 300 tkm gefahren. Damals hatte ich die Rußfilter Thematik ausgesessen. Für das Modell wurde kein Filter angeboten. Das war im übrigen ein Motor von BMW. Dem Outi DI-D hätte ich mindestens die gleiche Zuverlässigkeit zugetraut.