Hallo liebe Leute,

habe folgendes Anliegen. Würde gerne einen gebrauchten Outlander Diesel erstehen und den möglichst lange fahren (oder weitergeben).
Gibt es da bestimmte Schwachstellen, auf die man achten muss? Ganz allgemein scheint ja der Outlander ganz robust zu sein, was man so lesen kann. Rostvorsorge werde ich machen oder machen lassen, damit rechne ich schon.
PHEV ist mir leider zu teuer, da muss man wohl auch nach 10 oder 15 Jahren den Akku austauschen.

Was meint ihr?

Was mir passiert ist: Klimaanlage defekt (Verdampfer undicht) - erledigt (DIY)
Feststellbremse defekt wegen Korrosion - erledigt (KBA Rückruf)
Riss im Krümmer - fast erledigt (DIY)
2,3 DiD Aut. Top BJ 2013

klingt ja schon mal ganz gut, wobei selbst deine Reparaturen mir ein bisschen viel sind. Ein Mitsu Colt hab bei mir 8 Jahre und 150k km geschafft, ohne dass irgendwas kaputt war. So hätte ich das gerne auch mit dem Outlander...

Nen Colt hab ich ja auch. Z30 1,3 95 PS fast 100k km runter

Verdampfer und Krümmerriss sind Klassiker beim Outi Diesel. Bei mir kam in 150.000 km noch ein undichter Turbo sowie ein Austausch der Hinterradlager hinzu. Letzeres ist wohl eine echte Ausnahme.

Das Modell war ein 2014er.

Hallo Checky,

bin mit meinem II-er Outi 2.2 DI-D ganz zufrieden, kann ihn weiterempfehlen.
ABER, bevor Du einen kaufst:
Ölpumpenantrieb und Ausgleichswellen sollten durchrepariert sein. Das ist beim 4N14 ein Krebsschaden, ereilt früher oder später jeden. Meiner war bei 110.000 km dran, kostet 3,5 k€.

Ansonsten hatte ich nur Verschleißteile zu wechseln, Parkplatzbumser, die mich ereilt haben, hat jeweils die Haftpflicht des Verursachers bezahlt.

Die zwei undicht sitzenden Einspritzdüsen hat die Werkstatt beim Ausbau zerwürgt. "Natürlich" waren die vorher schon kaputt... Da kommt man nicht gegen an.

Mit dieser Motorisierung macht der Outi richtig Spaß (177 PS und 380 NM). Du kannst ihn unter 6l fahren (macht aber keinen Spaß) oder Du lässt es richtig fliegen, dann macht das Tanken keinen Spaß. Mein Outi und ich haben uns auf 8 l eingependelt.

Jörg Schwenke

Outi II, Facelift
2.2 DI-D 4WD
@217 PS und 460 NM

Hallo Jörg,

vielen Dank für diesen Tipp, der ist ja extrem wichtig. Sind denn alle 2.2 bzw. 2.3-Liter Diesel betroffen, auch der mit 150PS und alle Baujahre? 3,5k ist ja richtig heftig, genau deshalb will ich mich immer vorab gut erkundigen. Ist das ein Mitsu-Motor oder ein fremder?
Ölpumpenantrieb heißt ja IM Motor, genau wie Ausgleichswellen tauschen?!
Dass dabei die Einspritzdüsen beschädigt wurden, ist ja nochmal ärgerlich.

Einen Rückruf deswegen gab es wohl leider nicht?

Es sind die II-er Outis mit dem Mitsubishi-Motor 4N14 betroffen, das ist der 177 PS-er.
Den Motor gibt es auch (mit 150 PS) im III-er. Dort sind die betreffenden Teile aber geändert.
Ja, die Werkstatt musste den Motor zerlegen...


Das Reparaturkit für meinen Motor bestand lt. Aussage meiner Werkstatt schon aus verstärkten Teilen. Die werden wohl jetzt auch in der Serie verbaut.

Das Problem mit den Rails kam später, hat nix mit der ersten Reparatur zu tun. Undicht sitzende Rails riecht man, sieht man erst bei einem Blick unter die Motorabdeckung.

Rückruf wegen des Ölpumpenantriebes gab es nicht. Wer Glück hatte, bekam das Problem schon in der Garantiezeit. Ich hatte Pech...

Jörg Schwenke

Outi II, Facelift
2.2 DI-D 4WD
@217 PS und 460 NM