Hi liebe Leute,

vielleicht weiß das jemand. Heutzutage sammeln die Autos ja jede Menge Daten und senden sie alle Nase lang zum Hersteller, der dann alles mögliche damit machen kann. Der Käufer hat beim Kauf unterschreiben müssen, dass er einverstanden ist mit dieser unverschämten Praxis.
Wie ist das beim PHEV? Gibt es da auch jede Menge Daten, die erfasst werden von Dritten? Kann man das überhaupt mit Sicherheit sagen oder ausschließen?

Das mit dem Unterschreiben des Vertrags inklusive dieser unverschämten Klauseln ist ja vorallem mit Diensten im Zusammenhang die eine permanete Internetverbindung brauchen und der PHEV selber besitzt keinen mobilen Internetzugang (selbst die App verbindet sich über WLAN mit dem PHEV).

Ganz 100%ig auschliessen kann man es ja nicht da es theoretisch zwei Möglichkeiten gäbe:
1. Android Auto/CarPlay brauchen für die Livedaten eine Internetverbindung.
2. Der PHEV speichert die Daten auf Vorrat und schickt beim Auslesen in der Werkstatt die Daten an Mitsubishi.

Man sollte sich wundern, wenn keine Daten mitgeschrieben werden. Mit angeschlossenem Smartphone würde ich mich keiner Illusion hingeben. Es braucht da keine große Programmierung seitens Mitsubishi. Die Smartphones bringen alle Features von Hause aus mit. Lediglich die Fahrzeugdaten müssten per Interface angebunden werden. Die Qualität würde ich der CarPlay und Android Auto Integration glatt unterstellen. Wenn dann noch Hey Siri u.a. angeschaltet sind, dann geht kein Wort verloren. Die Frage wäre, ob, Apple und Google Mitsubishi an die Daten aus CarPlay usw. ran lassen.

Die Möglichkeiten sind klar gegeben. Möglicherweise werden sie aber nicht genutzt. Im Verhältnis zum Wettbewerb sind die Outis nicht wirklich teuer. Damit mag es bislang tatsächlich keine live Auswertungen geben.

Von BMW weiß ich, das sie immer wissen wo ihre Autos gerade sind. Und für dieses Wissen zahlt man dann noch zehntausende Euros mehr.

Für Mitsubishi Arbeit in die eigenen Apps zu investieren lohnt sich sicher nicht.

Wenn man also kein Smartphone anschließt, speichert der Outlander dann auch nichts? Oder wird irgendwo im Auto festgehalten, wie und wann ich Gas gebe, bremse und lenke usw.? Dann müssten diese Daten aber z.B. bei der Inspektion übertragen werden, sonst geht das ja nicht, wenn der Outlander keine SIM hat.
Oder übersehe ich da was?

Autos sind heute Computer auf 4 Räder.
Sicherlich werden Daten gesammelt und auch gespeichert.
Welche Daten, das wird Dir nur der Hersteller sagen können.

Oh man....Aluhut?

Klar speichern die Steuergeräte Informationen, die wiederum der Händler (und damit auch Mitsubishi) auslesen kann.
Da ist aber nichts besonderes dabei. Mitsubishi ist da (wie vieles am Wagen) auf dem Stand von vor 10 Jahren.

Gruß
Markus

[ts.la]

Zitat:

checky
Wenn man also kein Smartphone anschließt, speichert der Outlander dann auch nichts? Oder wird irgendwo im Auto festgehalten, wie und wann ich Gas gebe, bremse und lenke usw.? Dann müssten diese Daten aber z.B. bei der Inspektion übertragen werden, sonst geht das ja nicht, wenn der Outlander keine SIM hat.
Oder übersehe ich da was?

Also, wenn ich sehe, was Apple mir so alles für Vorschläge unterbreitet, dann brauche ich mir um Mitsubhishi keine Gedanken machen.

Kann unser PHEV das auch sammeln und ausgelesen werden?

[www.focus.de]

Diese Daten speichert der PHEV jetzt schon > mit Ausnahme der Geschwindigkeit kann man sich das alles im SDA anzeigen lassen.

Zitat:

checky
Kann unser PHEV das auch sammeln und ausgelesen werden?
[www.focus.de]

Nein, kann er nicht.

Er speichert nur bis zum nächsten Start, oder manuellem Löschen, die üblichen Dinge wie Durchschnittsverbrauch, Durchschnittsgeschwindigkeit, usw.
Es wird auch nichts übertragen.

Der Outlander hat hier Technik von vor 10 Jahren.

Gruß
Markus

[ts.la]

@Markus:
Bis zu einem gewissen Punkt müssen Daten gespeichert werden > mit welchen Daten will dir sonst das SDA den Langzeitverbrauch Benzin/Strom angeben und das Kombiinstrument den Langzeitverbrauch vom Benzin?

Ob man diese Werte auslesen kann weiß ich nicht.

Wie gesagt, er speichert diese Werte um sie im SDA anzuzeigen. Je nach Einstellung werden sie automatisch gelöscht, wenn der Wagen für einen bestimmten Zeitraum abgestellt war, oder ich sie manuell lösche.

Das machen Autos aber schon seit 15 Jahren und hat nichts mit dem verlinkten Artikel zu tun.

Gruß
Markus

[ts.la]

Danke für die Info. Ist schon heftig, finde ich, wie man in immer mehr Bereichen und immer intensiver ausspioniert wird.

Wobei ich es grundsätzlich gut finde, den (vor allem Deutschen) Autoherstellern mal auf den Zahn zu fühlen.
Darf halt nicht zu Lasten des Halters gehen.

Auf der anderen Seite gibt es durch die Subventionen ganz viele schwarze PHEV Schaafe.
Die könnte man mit so etwas entlarven.

Aber machen wir uns nichts vor, in Zukunft geht nichts mehr ohne Blackbox und Telemetrie.

Gruß
Markus

[ts.la]

Deutschland ist selber schuld das es soviel schwarze Subvention-PHEV-Schafe gibt:
Man hat es schon in Grossbritannien gesehen dass PHEV-Subventionen als Firmenwagen nicht funktionierte und Deutschland wiederholte diesen Fehler 1:1.

Die PHEVs grundsätzlich aus der Förderung zu nehmen halte ich für den falschen Weg, aber wer die Förderung will muss ihn nachweislich regelmäßig laden oder die Förderung nur an Private.

Absolut deiner Meinung!

Ich habe ja auch von den Subventionen profitiert, ich fahren meinen PHEV aber auch zu 95% elektrisch und lade immer und überall, wenn möglich.

Man müsste tatsächlich bei Firmen-PHEVs eine EV-Grenze setzten, damit man eine Subvention und den Steuervorteil bekommt.

Gruß
Markus

[ts.la]

Ja, zum Glück ist die Technik recht altbacken bei Mitsu und außer bei der Durchsicht, können die Daten an sich nicht aus dem Wagen raus. Maximal über die Remote App könnte das gehen, aber das traue ich denen nicht zu...

Aber was solls, mit den Daten mann man nicht viel anfangen, außer hofftl. die Autos zu verbessern.

Eben bei wiso: Wie hoch der Elektro-Anteil und der Benzinanteil sind, lässt sich jederzeit an das KBA übermitteln.
Im Gespräch ist der Zwang zum Nachweis, das PHEV auch wirklich möglichst oft im E-Modus gefahren zu haben, damit man nicht die staatlichen Zuschüsse zurückzahlen muss.

Zitat:

checky
Eben bei wiso: Wie hoch der Elektro-Anteil und der Benzinanteil sind, lässt sich jederzeit an das KBA übermitteln.
Im Gespräch ist der Zwang zum Nachweis, das PHEV auch wirklich möglichst oft im E-Modus gefahren zu haben, damit man nicht die staatlichen Zuschüsse zurückzahlen muss.

Dann wüsste ich aber was ich machen würde.....die Nummer des Anwalt wäre dann direkt gewählt.

Grüße
Maggo