6 Wochen nach Ablauf der Garantie nun der erste defekt am PHEV....wie soll es auch anders sein

Ab 40km/h äußert sich dies durch ein lautes surrendes Geräusch aus dem Bereich der Vorderachse. Im Beifahrerfußraum spürt man zudem auch leichte Vibrationen.
Beim leichten lenken nach rechts wird es leiser...beim Einlenken nach links keine Änderung.

Erster Verdacht der Werkstatt "Radlager rechts defekt"....dem war nicht so.
Reifen wurde auch schon getauscht.

Nun ist man erstmal ratlos...hat eventuell jemand einen Tipp oder hat von ähnlichen Problemen gehört?

...nein, hätte auch Radlager getippt, allerdings das linke.

Grüße
Maggo

Warum das linke Radlager???
Laut Aussage der Werkstatt sollte bei Belastung des defekten Lagers das Geräusch lauter werden.

Also in meinem Fall....

Lenken nach rechts (geräusch leiser) --> linkes Radlager okay

Wenn ich nach rechts lenke, dann wird das linke vordere Rad mehr belastet, also sollte es das linke Radlager sein.
Immer in Fahrtrichtung gesehen

Zitat:

Wenn ich nach rechts lenke, dann wird das linke vordere Rad mehr belastet, also sollte es das linke Radlager sein.

Richtig wenn ich nach rechts lenke wird das linke Rad mehr belastet und somit sollte bei einem defekten linken Radlager das Geräusch lauter werden. Der Gegenteil ist aber der Fall das Geräusch wird leiser.

Falls du eine Hebebühne zur Verfügung hast, mach es so wie die VOX Autodoktoren:
Heb deinen Outi hoch und lass ihn auf der Bühne laufen dass sich die Räder drehen > wenn das Geräsch auch ohne Last auf den Rädern zu hören ist kannst du es so finden.

Hat die Werkstatt bereits gemacht....das Geräusch ist nur auf der Straße unter Last zu hören.
Auf der Hebebühne hört man nichts.

In dem Fall tippe ich auf das Antriebswellengelenk dass es an der einen Stelle im Inneren eingelaufen ist und diese Stelle im entlastetem Zustand auf der Hebebühne nicht benutzt wird.

Nachtrag:
Falls deine Werkstatt als dein Outi auf der Hebebühne war auch gelenkt haben, haben sie so nur das äußere Gelenk getestet > dass innere Gelenk verändert seinen Winkel nur durch Lenken kaum.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.21 10:12.

Vielen Dank für deine Hinweise.

Kann man das Antriebswellengelenk irgendwie testen...ich möchte ungern auf verdacht dieses tauschen lassen. Preiswert wird das mit sicherheit nicht sein.

Mir fallen da nur zwei Möglichkeiten ein:
1. Antriebswelle ausbauen und reinschauen aber kostet halt dafür wenn es das ist, ist die Antriebswelle bereits raus.

2. Outi auf die Hebebühne, am Heck abstützen dass er nicht nach hinten runterfallen kann, laufen lassen und mit einem Getriebeheber oder sowas in der Art den Achsschenkel hochdrücken so dass das Fahrwerk in die normalen Fahrposition kommt.

Vielleicht hat ja noch jemand eine andere Idee.

Zitat:

Outlander_SPN
Warum das linke Radlager???
Laut Aussage der Werkstatt sollte bei Belastung des defekten Lagers das Geräusch lauter werden.

Also in meinem Fall....

Lenken nach rechts (geräusch leiser) --> linkes Radlager okay

Ah

Grüße
Maggo

Bei mir war es am Outlander II dieses Jahr das äußere Antriebswellengelenk vorn links. Es fing schon im Vorjahr kaum hörbar an, nach ein paar Monaten war es ein Klackern und dann rappelte irgendwann das Lenkrad und das ganze Auto und es war nicht mehr betriebssicher.
Wenn es sowas ist, dann wird es wohl noch innerhalb der Garantiezeit soviel schlimmer werden, dass es jede Werkstatt leicht lokalisieren kann. Musst ja nicht so lang warten, wie ich

Problem gefunden...
Meine freie Werkstatt hat nun auf Kulanz (ich musste nur Material bezahlen) auch das linke Radlager getauscht.

Parallel dazu hatte ich über meine Mitsubishi Werkstatt einen Kulanzantrag stellen lassen, immerhin war ich gerade einmal 6 Wochen aus der Garantiezeit raus und das Fahrzeug immer zur vorgeschriebenen Wartung beim Mitsubishi Vertragshändler.

Der Antrag wurde nun nach knapp 3 Wochen von Mitsubishi ohne jegliche Begründung abgelehnt.
Entweder ist ein Radlagerschaden nach 58tkm deren Ansicht nach normal oder Kundenservice ist ein Fremdwort
Für mich nun die Konsequenz die Marke beim nächsten Fahrzeugneukauf zu meiden und zukünftig meine Wartungen in einer freien ausführen zu lassen.

Schade ansonsten war ich mit der Marke in den letzten fast 20 Jahren immer zufrieden.

Ist das nicht ein bisschen hart, dein Urteil? Glaubst Du, dass eine andere Firma/Automarke Dir Kulanz geboten hätte?
Ein Radlagerschaden wird von den meisten Firmen als "Verschleißschaden" behandelt. Vor allem, wenn erst nach einigen Jahren und/oder nach vielen km der Schaden auftritt.

Wie viel hat die freie Werkstatt denn für die Reparatur verlangt?

Ist es Wert dafür eine Dir liebgewordene Automarke zu wechseln?

Wie andere Automarken damit umgehen kann und will ich nicht beurteilen.

Zitat:

Ein Radlagerschaden wird von den meisten Firmen als "Verschleißschaden" behandelt. Vor allem, wenn erst nach einigen Jahren und/oder nach vielen km der Schaden auftritt.

Du bringst es selbst auf den Punkt...nach einigen Jahren und vielen Kilometern.

Ich denke wir sind uns einig, dass ein Radlagerschaden nach 56tkm nicht normaler Verschleis sein kann.
Dieser Auffassung ist auch meine Werkstatt und geht von einem Materialfehler aus.
Ein gewisses entgegenkommen hätte ich schon erwartet....manchmal geht es vielleicht auch einfach nur um den symbolischen Charakter bei der Sache.

Zitat:

Wie viel hat die freie Werkstatt denn für die Reparatur verlangt?

Freie Werkstatt knapp 130€....Mitsubishi 330€ bzw. 610€ (weil man darauf bestand die Radnabe auch auszutauschen).
Wie gesagt es geht mir vielleicht garnicht um die Summe. Am Ende wären eventuell auch 30% Beteiligung ein Zeichen des Kundenservice gewesen.
Aber nun gut Haken dahinter....

Zitat:

Ist es Wert dafür eine Dir liebgewordene Automarke zu wechseln?

ja ist es...
Vom Service der Händler in der Umgebung war ich schon lange nicht mehr überzeugt.
Sei es falsche Fehlerdiagnosen, unnöttige ausgetauschte Teile, Garantiefälle welche man nicht bearbeiten wollte usw...
Hätte es damals 2016 eine echte Alternative zum Outlander PHEV gegeben, hätte ich vermutlich damals schon gewechselt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.21 17:57.

Kann ich alles nachvollziehen

Wenn man keine gute Mitsubishiwerkstatt in der Nähe hat, nützt einem die Garantie nicht viel. Ich hätte mir im letzten Jahr keinen neuen PHEV gekauft, wenn ich nicht zwei gute, zuverlässige Werkstätten in der Nähe hätte.

Eine gute freie Werkstatt hat mir die - von mir blöderweise verbogene E-Tankklappenbefestigung - mit handwerklichem Geschick wieder instand gesetzt (gegen ein gutes Trinkgeld in die Kaffeekasse).

Also doch das linke?

Grüße
Maggo

Ja am Ende war es doch das Linke obwohl die Symptome eindeutig auf das rechte schließen ließen.
Ich bin bloß froh, dass es kein defekt am E-Motor war.

Zitat:

maggo
Also doch das linke?

GENAU so haben wir es ja vermutet

Tipp für die Zukunft.
Radlager sollten IMMER komplett an der Achse gewechselt werden (die Autodoktoren)