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Hawazuzi

Beiträge: 11

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: Hawazuzi - Outlander 2,4 Instyle  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. März 2011 18:55

Hallo Outofahrer/ innen,

das E10- Problem betrifft auch die Standheizung, wer sie hat.

Die Antwort vom Bosch- Dienst: Freigabe von Eberspächer und Webasto,
aber... den Dauertest macht der Besitzer!!


Viele Grüße,

Hawazuzi

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MadMex

Beiträge: 5075

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: MadMex - Outlander PHEV 2020  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. März 2011 18:58

@ulrich_001

Da würde ich vorschlagen[frag]

:-Dschreibe dem netten Herrn Döring oder einem der anderen sog. Volksvertretern mal eine e-mail und frage ihn bzw. sie mal.Dankeschön!

IdeeDie gehaltvolle Antwort werden wir wohl als Witz des Tages in der Cafe Ecke veröffentlichen können?!?
gruß madmex

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Edition

Beiträge: 98

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: Edition - Outlander 2.0  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. März 2011 19:53

hallo madmex,
da hast du sicherlich recht, nur ist das alles nicht mehr zum lachen.
ich denke auch das man den volksvertretern nicht mehr mit fragen herr wird.....

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René

Beiträge: 639

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: René - Jeep Grand Cherokee SRT8  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. März 2011 21:40

Zitat von Martin Bohne, MDR-Hörfunkstudio Brüssel

"Das Chaos an den deutschen Zapfsäulen hat sicherlich einige Väter - die EU gehört diesmal nicht dazu, jedenfalls nicht direkt. Es ist nicht die EU, die den Umstieg auf E10 vorschreibt. Entsprechende Berichte in den deutschen Medien entbehrten jeder Grundlage, so der Umweltsprecher der EU-Kommission Joe Hennon.
Was er in den deutschen Medien gelesen habe über eine zehn Prozentige Beimischungspflicht für Ethanol, das stimme einfach nicht, so Hennon. Zwar gebe es seit 2009 eine EU-Richtlinie über die Qualität von Kraftstoffen; die legt aber lediglich fest, dass in den EU-Staaten ab diesem Jahr Kraftstoffe mit einer Ethanolbeimischung von mehr als fünf Prozent angeboten werden können - aber nicht angeboten werden müssen. Hennon betonte, dass der Anteil von Ethanol im Kraftstoff zur Zeit zwischen null und zehn Prozent liegen könne. Also sei Deutschland in seiner Entscheidung frei.
Was in der Kraftstoff-Richtlinie allerdings eindeutig vorgeschrieben ist, ist die Rücksichtnahme auf die Besitzer älterer Autos, deren Motoren mit E10 nicht klar kommen. "Für ältere Autos müssen die Mitgliedsstaaten garantieren, dass weiter Benzin mit einem Ethanolgehalt von maximal fünf Prozent zur Verfügung steht", sagte Hennon. Und das gilt mindestens bis 2013.
Es war der deutsche Gesetzgeber, der aus diesen Vorgaben die obligatorische Einführung von E10 machte - Strafgeldandrohungen inklusive. Allerdings stand die Bundesregierung - und hier kommt Brüssel zumindest mittelbar ins Spiel - durchaus unter Handlungsdruck. Denn eine andere EU-Vorgabe schreibt dem Verkehrssektor eine stärkere Nutzung von erneuerbaren Energien vor. Bis 2020, so hat es die Union im Rahmen ihres großen Klimaschutzpakets beschlossen, muss der Anteil von Biokraftstoffen am gesamten Energieverbrauch im Verkehr auf zehn Prozent gesteigert werden. Derzeit liegt dieser Anteil noch nicht einmal bei fünf Prozent. Aber wie dieses Ziel erreicht wird, bleibt aber den Mitgliedsstaaten überlassen.
Marlene Holzner, die Sprecherin von EU-Energiekommissar Günther Oettinger zählt da verschiedene Möglichkeiten auf. Man könne mehr Hybridautos einsetzen oder effizientere Motoren forcieren, die weniger Benzin bräuchten. "Oder man kann mehr mit Bussen fahren oder sich auch entscheiden, gerade bei Treibstoffen für Busse und LKW dort den Prozentsatz für Bioäthanol noch oben zu schreiben."
Aber die schwarz-gelbe Bundesregierung hat sich für den Weg E10 für PKW entschieden - und dabei ganz offensichtlich sogar gegen eine EU-Vorgabe verstoßen. Denn die Richtlinie über die Treibstoffqualität verpflichtet die Mitgliedsstaaten nämlich, dafür zu sorgen, dass die Verbraucher angemessen über die Einsatzmöglichkeiten von E10 informiert werden. Und dass das gelungen ist, kann wohl keiner behaupten."

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Scania

Beiträge: 3349

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: Scania - Outlander 2.0 DI-D Intense  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05. März 2011 08:53

Jo Rene!
Der Schuß ging voll daneben! Hoffentlich müssen die in Berlin zahlen. Am besten aus der eigenen Kasse (Politikergehalt)!!!!! Die Einführung war Hals über Kopf , sowie das Ende vom verbleiten Super sowie Bleifreies Normalbenzin.
Wird aber wieder so ausgehen das der Endverbraucher alles wieder ausbaden muß.

Begeisteter Outiefahrer und Mittelfranke!!!!
Outlander 2.0 DI-D Intense
Franken-Outie, Glubb-Fan , Schwarzwaldschinkenvernichter

MfG Dieter
Frangn-Dragger


Mit Sportgrill am Outie , abnehmbarer Holländerhaken

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ulrich_001

Beiträge: 1046

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: ulrich_001 - 2010'er-2WD-2 Ltr. Benziner-147 PS-5Gang-225/55 R18 98V-*15.06.2010  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05. März 2011 08:57

Hallo MadMex ,gute Idee (Dein post: @Datum: 04. März 2011 18:58 ).

Habe als besorgter Bürger gerade an die FDP-Bundestagsfraktion geschriebenCool

Schaun 'mer mal .

Grüsse aus der Provinz

Ulrich

P.S.: Müsste mal bei unseren Nachbarn überm See ( Schweiz / Österreich )vorbeischauen an der Tanke.
Persönlich treibt mich die Sorge natürlich nicht um :-) . Dieser "E10-Lebensmittelsaft" kommt nicht in meinen Tank .

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Timmerich

Beiträge: 1042

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: Timmerich - KIA Sorento 2017 Platinum  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. März 2011 19:34

Taufrisch von der Tagesschau.de:

E10 offenbar ein Problem für alle Autos

Der heftig umstrittene neue Kraftstoff E10 könnte ein Problem für alle Automotoren sein. Bislang stand nur fest, dass drei bis vier Millionen Autos in Deutschland den Sprit nicht vertragen.

Dass der Kraftstoff problematisch für viel mehr Automotoren sein könnte, befürchtet der Leiter der Mechanikentwicklung bei BMW, Thomas Brüner. Durch den hohen Ethanolanteil von zehn Prozent im Benzin nehme die Wassermenge im Motor zu, sagte Brüner der "Welt am Sonntag".
Mehrkosten durch häufigere Ölwechsel

Das Wasser kondensiere aus den Verbrennungsgasen und gelange ins Öl, das dadurch verdünnt wird und schneller altert. Das bedeute wiederum kürzere Ölwechselintervalle zulasten des Kunden. Diese müssen die häufigeren Ölwechsel nämlich bezahlen. Für einen Sechszylinder bedeute dies zum Beispiel laut der Zeitung jedesmal Kosten von gut 200 Euro.

Ob es so weit kommt oder der in Deutschland verkaufte E10-Sprit gut genug ist, wissen die Autobauer Brüner zufolge noch nicht. BMW will nun gemeinsam mit dem Konkurrenten Daimler entsprechende Tests durchführen. Experten raten Autofahrern, künftig häufiger den Öl-Peilstab zu ziehen. Werde ein höherer Pegel als bei der vorigen Kontrolle angezeigt, bestehe Verdacht auf Verdünnung des Schmiermittels.

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oldsmurf

Beiträge: 2305

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: oldsmurf - Peugeot 4007  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. März 2011 20:57

Am Dienstag beim Sprit-Gipfel wird dann als Ergebnis endlich allen Deutschen von Aral und Shell erklärt warum Super Ultra, äh, ich meine E10, das bester Super aller Zeiten ist, und noch weisser als weiss verbrennt... dann sind alle ab Mittwoch nur noch hinter E10 her ;-)

Da kann man sich ja aus lauter Verzweiflung in den Diesel stürzen :-D

OldSmurf
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René

Beiträge: 639

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: René - Jeep Grand Cherokee SRT8  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. März 2011 13:42

Experten rechnen damit, dass der Spritverbrauch durch energiearmes E 10 um eine Million Liter täglich steigen würde. Das würde zu Mehreinnahmen aus der Mineralölsteuer von 650.000 Euro führen. Täglich!

Gruß
René



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.11 14:00.

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Hans

Beiträge: 14729

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: Hans - Lexus UX250h  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. März 2011 13:59

Mein Mehrverbrauch mit E10 ist von 12,0 Liter auf 13,4 Liter gestiegen, das sind 11,7% mehr....

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HeiLo

Beiträge: 517

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: HeiLo - 2.2 DI-D Instyle  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. März 2011 19:53

"... E10 offenbar ein Problem für alle Autos....Dass der Kraftstoff problematisch für viel mehr Automotoren sein könnte, befürchtet der Leiter der Mechanikentwicklung bei BMW, Thomas Brüner.....

Durch den hohen Ethanolanteil von zehn Prozent im Benzin nehme die Wassermenge im Motor zu, sagte Brüner der "Welt am Sonntag". Mehrkosten durch häufigere Ölwechsel...

Das Wasser kondensiere aus den Verbrennungsgasen und gelange ins Öl, das dadurch verdünnt wird und schneller altert...."


Nun ja, vielleicht hab ich in der Schule ja nicht richtig aufgepasst, aber bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen entstehen in der Regel aus CxHy + O2 ---> CO2 und H2O. Also haben wir immer jede Menge Wasser im Motor und die Aussage von Herr BMW schein so ja nicht ganz zu stimmen!?!

HEIKO

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oldsmurf

Beiträge: 2305

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: oldsmurf - Peugeot 4007  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07. März 2011 20:10

Zitat:
HeiLo
Nun ja, vielleicht hab ich in der Schule ja nicht richtig aufgepasst, aber bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen entstehen in der Regel aus CxHy + O2 ---> CO2 und H2O. Also haben wir immer jede Menge Wasser im Motor und die Aussage von Herr BMW schein so ja nicht ganz zu stimmen!?!
HEIKO

Er ist ja auch schon am Sonntag abend von BMW dementiert worden. Oder nennt man das zurückgepfiffen?
Das eigentliche Problem sind ja wohl eher die Langzeitfolgen. Verträgt es dein Motor nicht, einfüllen, losfahren, Motorschaden - du weißt bescheid. Nur ob der Motor weiterhin x-tausend Kilometer sorgenfrei fährt, das weiß halt keiner. Darum starten BMW und Daimler jetzt Langzeittests.

Nur, all diejenigen die keine Garantie mehr auf ihr Auto haben, macht das immer noch nicht glücklich. Es soll ja Leute geben die einen Gebrauchtwagen kaufen und den auch eine Weile fahren wollen. Und denen macht 'einfüllen, Motorschaden' bestimmt kein Spaß.

OldSmurf
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ulrich_001

Beiträge: 1046

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: ulrich_001 - 2010'er-2WD-2 Ltr. Benziner-147 PS-5Gang-225/55 R18 98V-*15.06.2010  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. März 2011 10:02

Ab Dienstag abend läuft -ääh fährt die Masse einem anderen "Flötenspieler" hinterher [gruebel].

Ich grüsse die Gilde der "Kolbenfresser" Cool.

Merke:
In meinen Tank kommt kein " E10-Lebensmittelsaft "

Grüsse aus dem "Grenzland" :-)

Ulrich

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Leo1962

Beiträge: 526

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: Leo1962 - Outlander 2.0 DI-D Instyle  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. März 2011 10:06

Ich denke kaum dass die Hersteller irgendwelche Tests mit ihrer gesamten Flotte gemacht haben. Spannend wirds erst wenn ein Motor hops geht und einer mit einem hungrigen Anwalt dieses einem Hersteller auch nachweist.
Reduzierung der Abhängigkeit vom Öl klingt ja nicht schlecht aber mit dem Verfahren anderer Leute Essen habe ich ein Problem egal wie Öko das anmutet. Heute stand in der Zeitung dass die Hersteller selber die Einführung dieses E10 forciert hätten damit die CO2 Milchmädchenrechnungen besser ausschauen. (meine persönliche Einschätzung)

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HeiLo

Beiträge: 517

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: HeiLo - 2.2 DI-D Instyle  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. März 2011 13:14

Ok, dann warten wir mal ab...... aber warum ist denn die Anzahl der Motorschäden bei der Einführung des E5 nicht rasant angestiegen!?!? Ebenso, ist der Spritverbrauch durch E5 um 10% angestiegen??

Die nächste große Stammtischrechnung...... Bei der Verbrennung von Ethanol (CH3CH2OH) würde pro verbranntes Molekühl 2 x CO2 und 3 x H2O entstehen, sprich im Verhältnis 2:3 während bei z.B C6 - C12 das Verhältnis in die Richtung von 6:7---12:13, sprich nahezu 1:1 wandert, also etwas weniger Wasser im Abgas, da aber nur 10% bzw. 5% Ethanol im Sprit sind, ist das Gesammtverhältnis auch nicht so sehr geändert.

UUps, dann siehts aber bescheiden für die Erdgasfahrzeuge aus, da ist das Verhältnis 1:2, also entsteht ein Tick mehr Wasser bei der Verbrennung. Nun könnte man sich drüber streitet, ob Ethanol als Schleppmittel fungiert, um Wasser is Öl zu tranportieren, aber auch das hätte bei E5 ja auch schon passieren müssen, oder?!?

Heiko

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NOHA

Beiträge: 101

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: NOHA - Outlander 2,2 DI-D Instyle  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. März 2011 17:31

hallo zusammen,

folgender artkel hat mich doch stark verwundert! warum ist bei uns alles so kompliziert???


Brasilianer fahren schon seit Jahren mit E25-Biosprit

mos. BUENOS AIRES, 7. März. Würde sich Brasilien in diesen Tagen nicht ganz dem Karneval hingeben, so würden die Brasilianer wahrscheinlich mit ungläubigem Kopfschütteln das Chaos um die Einführung von E 10 in Deutschland verfolgen. Schließlich fahren die Autos in Brasilien schon seit vielen Jahren mit mindestens 25 Prozent Ethanol im Tank. Und diese Fahrzeuge bauen in Brasilien weitgehend dieselben Konzerne, die sich in Deutschland schwertun, ihre Kunden von der Verträglichkeit des Biosprits E 10 mit nur 10 Prozent Ethanol-Anteil zu überzeugen. Volkswagen, Fiat, Ford und GM beherrschen in Brasilien den Markt mit denselben oder zumindest ähnlichen Modellen, die sie auch in Europa herstellen. In Brasilien können neun von zehn neu verkauften Autos sogar mit jeder beliebigen Mischung aus Ethanol und Benzin betrieben werden. Die dafür benötigten Motoren mit der sogenannten Flex-Fuel-Technologie wurden federführend von den deutschen Unternehmen Bosch und Volkswagen entwickelt. Der Besitzer eines Flex-Fuel-Autos entscheidet bei jedem Tankstopp einzig nach dem Kriterium, welcher Kraftstoff gerade preisgünstiger ist, ob er E25 oder reinen Alkohol tankt. Einer groben Faustregel zufolge lohnt es sich, den in der Leistung etwas weniger ergiebigen Alkohol zu tanken, sobald dessen Preis um 30 Prozent unter dem Benzinpreis liegt.

Schon nach der ersten Ölkrise in den siebziger Jahren hatte man sich in Brasilien auf die Suche nach Alternativen zum teuren Erdöl gemacht. Die damals regierenden Militärs besannen sich auf einen Rohstoff, der in Brasilien schon seit der frühen Kolonialzeit angebaut wurde: Zuckerrohr. 1975 startete Brasilien das Programm "Proálcool", das anfänglich hohe Subventionen in die Entwicklung der Technologie zur Umwandlung von Zucker in Ethanol und in den Aufbau der erforderlichen Infrastruktur lenkte.


Text: F.A.Z., 08.03.2011, Nr. 56 / Seite 10

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maggo

Beiträge: 7890

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: maggo - Outlander PHEV 2020 Top  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. März 2011 17:44

jepp, Brasilien ist da viel weiter. Warum gerade die Hersteller wie VW sich schwer tun weiß ich auch nicht, genau diejenigen mit dem meisten Erfahrungen dazu. Komisch....Was mich viel mehr stört ist das alle Hersteller jetzt mit den Behauptungen zurückgefahren sind und erst mal testen wollen. Wussten die nicht vorher das E10 kommt? Es muss mal wieder der Kunde der Betatester raushauen. NEG

Grüße
Maggo

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ulrich_001

Beiträge: 1046

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????Anhang.
geschrieben von: ulrich_001 - 2010'er-2WD-2 Ltr. Benziner-147 PS-5Gang-225/55 R18 98V-*15.06.2010  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 09. März 2011 16:24

Sicher wird der Brasilianer den Kopf schütteln. Aber das eben nur aus Unkenntnis über deutsche "Sitten und Gebräuche".
Flexible-Fuel-Fahrzeuge in Deutschland sind im Gegensatz zu Brasilien immer noch ein "Nischenprodukt".
guckstdu.gifINFO


Ulrich

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ringpsun

Beiträge: 22

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: ringpsun - OHNE  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 09. März 2011 16:52

Habe zwar nicht alles aus diesem Thread gelesen, aber um nochmal in die Diskussion einzusteigen:

In den USA ist glaube ich seit 2007 15% (E15) zugelassen und stellt dort scheinbar weniger ein Problem dar LINK. Da sehr viele deutsche Autobauer in den USA vertreten sind und ich mir nicht vorstellen kann, dass sich die Motoren gravierend unterscheiden, denke ich, das E10 technisch kein Problem darstellt.

Finanziell ist das eine andere Sache: wenn ich ganz grob rechne und einen Unterschied von 8 cent zum Super als Basis nehme, kostet Super tanken bei gleicher Menge 5% mehr. Wenn man nun aber hört, dass Leute hier auch schreiben, dass sie einen Mehrverbrauch von 10% und mehr haben, dann lohnt es sich natürlich nicht E10 zu tanken. Man könnte über den Gedanken der ökologischen Nachhaltigkeit natürlich diskutieren, wären da nicht Berichte LINK, dass für die Herstellung von der Biomasse Regenwälder abgeholzt werden.

Warum E10 trotzdem so forciert wird ist natürlich nicht eindeutig. Meine Vermutung wäre es, dass es eher um das politische Motiv der Öl-Abhängigkeit von Deutschland geht. Ansonsten kann ich mir auch nicht erklären, warum entgegen Expertenvermutungen, der E10 Gipfel relativ schnell mit einem Konsens für E10 geendet hat. Selbst der so extrem E10-kritische ADAC begrüsst auf einmal die Entscheidung für E10 LINK.

Soviel von meiner Seite ...

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oldsmurf

Beiträge: 2305

Normaler Beitrag. Re: ist schon einer mit E10 Benzin gefahren ????
geschrieben von: oldsmurf - Peugeot 4007  (IP-Adresse bekannt)
Datum: 09. März 2011 16:53

Ja aber nur deswegen, weil hier E/M85 praktisch nicht angeboten wird. Da dieselben Hersteller die FFVs in anderen Ländern anbieten (Schweden ist ja auch schon so weit), ist es eigentlich einfach nur ein Problem der Politik.

Wenn unsere Politik ein schlüssiges Umweltkonzept für Kraftfahrzeuge hätte, dann wäre vieles lösbar und auch schon passend weiterentwickelt. Das gilt ja nicht nur für 'Öko-Sprit', auch Hybrid-Fahrzeuge, oder E-Autos könnten ja mitspielen.
Schon ein allgemeines Tempolimit auf 130 bring mehr CO² - Einsparungen für die Umwelt als das ganze E10.

Aber solange die Politik von Monat zu Monat stolpert und keine zukunftssicheren Lösungen entwickelt, was soll dann auch schon groß passieren? Man was war der Sprit-Gipfel für eine beeindruckende Veranstaltung, ich war ja so blaß vor Neid. Gipfel! Ich glaube die Auswirkungen waren so imposant wie eine fallende Schneeflocke auf einer heissen Herdplatte.

OldSmurf
--
Hybridfahrzeug: RF650W verfolgt von Humbaur
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