Zitat:

Hans
I... in jedem Fall sind die Fahrzeuge in der Herstellung komplexer, auch die Akkus kosten.

Komplexer? Wirklich?

Schau mal, was ein moderner Diesel so alles braucht, ein Benzin-Hybrid aber nicht:
- Getriebe, insbesondere 8- oder 9-Stufen-Automatik oder 6-Gang-DSG
- Turbolader, Luftmassenmesser
- Russfilter (mitsamt den üblichen Problemen und ggf. Austausch alle paar Jahre)
- Grosse Batterie (im Vergleich zum Benziner)
- Harnstoffeinspritzung, Harnstofftank
- teure und schwere Hochdruck-Common-Rail-Pumpe
- Anlasser
- Lichtmaschine
- Keilriemen

Bei 4WD kommen noch Kardanwelle, mechanisches Differenzial etc. dazu - braucht ein 4x4 EV nicht.

Vieles auf dieser Liste macht gern Ärger und fällt aus. Einiges ist gross, schwer, teuer und komplex.

Zitat:

planetscooter
...Mir persönlich gefällt die unaufgeregte und leise Art des Gleitens, die der PHEV noch mehr als der Prius bietet, so gut, dass ich "gern" etwas mehr zahle.

Das kann ich nachvollziehen. Habe vor dem Kauf des CR-V eine Probefahrt mit einem Toyota Auris Touring Sports Hybrid gemacht, weil ich einfach mal testen wollte, wie das Hybridfahren so ist. Es hat mir auch gefallen!

Zitat:

planetscooter
...Ich finde es allgemein interessant oder amüsant, dass bei Hybrid-Autos immer zuerst oder gar auschliesslich geguckt wird, ob sich das auch lohnt und der Verbrauch sensationell niedrig ist....

Nun ja, Hybridfahrzeuge entstanden doch primär aus dem Bestreben heraus, Abgas- und Verbrauchswerte zu senken. Insofern ist das schon verständlich. Aber ich stimme zu, dass das leise Surren von Elektromotoren auch ein "Mehrwert" sein kann. Mir persönlich hat dies jedoch nicht gereicht, um im Kosten-/Nutzen-Vergleich gegen ein sparsames Diesel-SUV als Gewinner hervorzugehen.

Würde ich ein Fahrzeug rein aus dem Bauch heraus kaufen, wäre es ohnehin ein 60er Jahre Cabrio mit V8-Motor und politisch unkorrekten Verbrauchswerten...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.14 14:42.

Moin...

Wie sieht es den mit dem Ölwechselintervall für so einen Hybrid aus.. .?

Die Punkte die planetscooter aufgezählt hat sind wirklich gut...habe ich in dem Maße so noch nicht betrachtet...

Tut mir leid, 52 km Reichweite sind doch nicht praxisgerecht für ein Auto dieser Größe. Als Stadtauto tut´s auch eine Klasse kleiner, als Familienkutsche für Überland- und Urlaubsfahrten ist der E-Motor unnötiger Ballast.

Für mich erscheinen Konzepte wie der Nissan Leaf da wesentlich ausgereifter. Der setzt zu 100% auf E-Antrieb, hat aber echte (testgefahrene) Reichweite (150 km waren kein Problem), sprich ist tauglich auch für die etwas längere Fahrt. Zudem können die Akkus auch gemietet werden, was die Kosten im Falle eines defekten Akkus schon mal kalkulierbar macht.
Nebenbei kostet der Leaf nur etwa die Hälfte des PHEV.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.14 15:33.

Der PHEV ist ein Marketingauto, bei dem Preis verdient Mitsubishi garantiert nichts dran. Aber der Outlander ist in allen Medien, gewinnt sogar mal einen Vergleichstest in einem großen, deutschen Automobilmagazin etc. etc. Darauf zielt ja auch die neue Werbung von Frey ab, die Mitsubishi als grüne, günstige Marke positioniert.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.14 16:01.

Zitat:

Dingsbums
Tut mir leid, 52 km Reichweite sind doch nicht praxisgerecht für ein Auto dieser Größe...

Die 52 km gelten für den rein elektrischen Betrieb. Im seriellen oder parallelen Hybridmodus werden Reichweiten erreicht wie beim normalen Benziner. Siehe z.B.

[www.springerprofessional.de]

Zitat:

Dingsbums
Tut mir leid, 52 km Reichweite sind doch nicht praxisgerecht für ein Auto dieser Größe. Als Stadtauto tut´s auch eine Klasse kleiner, als Familienkutsche für Überland- und Urlaubsfahrten ist der E-Motor unnötiger Ballast.
Für mich erscheinen Konzepte wie der Nissan Leaf da wesentlich ausgereifter. Der setzt zu 100% auf E-Antrieb, hat aber echte (testgefahrene) Reichweite (150 km waren kein Problem), sprich ist tauglich auch für die etwas längere Fahrt.

Es passt aber nicht jeder Hut auf jeden Kopf. Wir fahren vielleicht 8 bis 10 mal im Jahr Strecken von 600 km und mehr, und ansonsten zweimal die Woche vielleicht 30 km am Stück. Wir brauchen Platz für Camping- und/oder Sportausrüstung. Ein Leaf als einziges Auto scheidet da für uns aus (zu klein, zu geringe Reichweite).

Der angeblich "unnötige Ballast" führt dazu, dass man selbst mit leerer Batterie bei Fahrtantritt ca. 30 bis 40% rein elektrisch fahren kann und im Durchschnitt weniger verbraucht als der Benziner Outlander. Dabei ist der PHEV noch schneller auf 100 km/h, leiser und kultivierter. Ein Kompromiss, aber ein sehr guter, der uns "passt".

Zitat:

detroit_steel

Zitat:

Dingsbums
Tut mir leid, 52 km Reichweite sind doch nicht praxisgerecht für ein Auto dieser Größe...

Die 52 km gelten für den rein elektrischen Betrieb. Im seriellen oder parallelen Hybridmodus werden Reichweiten erreicht wie beim normalen Benziner.

Das war schon klar - der Leaf fährt 100% elektrisch - hat dabei den Komfort der Kompaktklasse und eine in meinen Augen vernünftige Reichweite ohne unnötigen Ballast.

Der PHEV schleppt 50km weit den Verbrenner der Kompaktklasse mit sich rum, um danach den E-Antrieb "im Kofferraum" zu haben.

Ich habe auch vor der Entscheidung PHEV / Diesel gestanden - mal ganz unabhängig vom Preis - und habe den PHEV 3 Tage zur "Probefahrt" gehabt weil ich mich innerlich eigentlich schon für den PHEV entschieden hatte und die Probefahrt eigentlich nur dafür gedacht war, meine Bauchentscheidung sachlich zu unterstützen.

Gut das ich das gemacht habe...

Klasse wenn man immer zwischendurch an die Steckdose kann und nur im örtlichem Umfeld unterwegs ist. Wenn nämlich die "normalen" Verbraucher wir Klima, Radio etc mitlaufen sind die angegebenen EV Reichweite nicht möglich. Was im Winter mit der Reichweite passiert möchte ich garnicht wissen.

Dann habe ich mit leeren Batterien einen Trip gemacht, der ebenfalls meinem Fahrverhalten entspricht - d.h. 140 - 160 Tempomat AB - insgesamt ca. 170 Km. Und das noch ohne Anhänger.

Bei Rückgabe kamen wir - alle Verbräuche umgeschlüsselt - auf einen Verbrauch von 12L/100Km Super. Völlig inakzeptabel!. Was passiert da erst, wenn ich mit Anhänger unterwegs bin???
Da hat mein Lexus RX400h weniger verbraucht.

Damit habe ich mich dann für die Diesel Version entschieden, die ja ausstattungsmäßig völlig identisch ist, allerdings über einen "echten" Allrad verfügt.
Dazu kommt noch der Unterschied der Anhängelasten 1,5t zu 2t.
OK, die Standheizung, die man in der TOP Version des PHEV so quasi hat, habe ich nicht.

Daneben ergab sich eine Preisdifferenz zwischen PHEV und Diesel von EUR 9.000,00 zwischen den beiden Modellen. Dafür kann man schon viel Diesel kaufen.

Mittlerweile bin ich seit 24.07. bereits mehr als 10.000 Km unterwegs gewesen - zum Teil mit Anhänger - und habe bei meiner Fahrweise einen Schnittverbrauch von 9,4. Der Verbrauch schwankt dabei zwischen 7,5 und 14,1 Liter.

Es mag sicherlich Personen mit Fahrprofilen geben, bei denen ein PHEV optimal zum Einsatz kommen kann. Bei mir ist das leider nicht der Fall.

Preis- und Verbrauchsunterschied sprechen da sehr deutlich.

MfG

Wizkid

Spielzeug für Männer:
[www.carver-one.com]
[www.celier-aviation.biz]

Schnitt lt BC oder errechnet?

14,1 errechnet kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, außer ne Schrankwand als Hänger mit Tempo 140+.

ALexander

Stimmt, das war eine Schrankwand...

2,5m * 3,6m * 6 m und 2t mit geschlossenem Aufbau bei 100 auf der Autobahn - das sollte auch ein Ausreißer bleiben.

Normalerweise bin ich mit ca. 1,2 t unterwegs, wenn ich einen meiner Carver auf dem Anhänger transportieren muss...

MfG

Wizkid

Spielzeug für Männer:
[www.carver-one.com]
[www.celier-aviation.biz]

14 Liter habe ich mit unserem Wohnwagen 1800kg 2,50m und 8m bei ca 105Kmh laut GPS auch auf dem Hin und Rückweg unserer Urlaubsfahrt nach Kroatien

Gruss Micha

Zitat:

planetscooter

Zitat:

Hans
I... in jedem Fall sind die Fahrzeuge in der Herstellung komplexer, auch die Akkus kosten.

Komplexer? Wirklich?

Schau mal, was ein moderner Diesel so alles braucht, ein Benzin-Hybrid aber nicht:
- Getriebe, insbesondere 8- oder 9-Stufen-Automatik oder 6-Gang-DSG
- Turbolader, Luftmassenmesser
- Russfilter (mitsamt den üblichen Problemen und ggf. Austausch alle paar Jahre)
- Grosse Batterie (im Vergleich zum Benziner)
- Harnstoffeinspritzung, Harnstofftank
- teure und schwere Hochdruck-Common-Rail-Pumpe
- Anlasser
- Lichtmaschine
- Keilriemen

Bei 4WD kommen noch Kardanwelle, mechanisches Differenzial etc. dazu - braucht ein 4x4 EV nicht.

Vieles auf dieser Liste macht gern Ärger und fällt aus. Einiges ist gross, schwer, teuer und komplex.

Stimmt, im Vergleich mit einem Diesel ist das sicherlich so wie Du schreibst.
Da es sich bei dem Wagen um einen Hybrid - Benziner handelt, bezog sich meine Aussage natürlich auf den Benziner.

Guten Tag zusammen,

Ich benutze diesen Beitrag, um mich kurz vorzustellen:

- Alle FS Klassen außer "großen Bikes"
- schon fast alles gefahren, was mindestens vier Räder oder 2 Ketten hat...
darunter u.a. 5 verschiedene Mitsus, ein Pajero V6 "American Dream" sowie ein DID 3,2 4WD.

Jetzt ganz neu mit dem Outlander III DI-D 2WD 6 Gang als ausgesprochenes "Spartier":

- aktueller Durchschnitt nach ca. 2000km um 6 Liter herum,
auf der Autobahn etwas mehr, Landstraße etwas weniger.

Mal sehen, wie er sich entwickelt, wenn er erstmal richtig eingefahren ist.

mfg

Ja, der OL III ist wirklich recht sparsam.
Dein Verbrauch wird sich ganz leicht nach unten bewegen.

Empfehlen kann ich dir dazu:
a) Tempomat nutzen
b) k&n-Sportluftfilter, bringt insbes Drehmoment untenrum (1100-1700)

ALexander

Mit dem Drehmoment bin ich durchaus zufrieden... insoweit werde ich da erstmal abwarten.
Den Tempomat nutze ich durchaus... der ist nix Neues für mich.
Nur an die Start-Stopp - Geschichte muss ich mich gewöhnen.

Meiner verbraucht in der Stadt mit vorsichtigster Fahrweise weiter rund 8-9 Liter, so wie auch auf der Autobahn mit 130-140 km/h.
War beim . Der fuhr 100km im Drittelmix 50/80/120 km/h. Der kam insgesamt auf 6,5l und meinte, Werksangaben seien eben heillos übertrieben niedrig. Schuld an den 8 Litern seien, dass ich viel zur Stoßzeit fahren würde, das ständige Anfahren bei den Ampeln und die steilen Straßen bei mir zuhause im Westen Wiens.
Und der meinte Tempomat verbraucht mehr Sprit, als wenn man selber Gaspedal drückt.
Hab dann selber auf der Autobahn (flaches Stück) ausprobiert: bei 80 dahingleiten kam ich auf 6,3 runter, mehr aber nicht.
Fazit: wer kein Hinderniswagen im Verkehr sein will und etwas Spaß am Fahren haben möchte, muss mit 9 Litern/100km rechnen.
Schade, sehr Schade, denn der angeblich so niedrige Verbrauch war das Hauptargument doch nicht den Touareg 3.0 zu kaufen.

Hi Roadrunner!

Wohne selber im Westen Wiens -17- wo ist es hier bitte steil? Ist ja kein Gebirge hier.
Aber wenn du dich mal treffen willst, gerne.
Ich kann mir die genannten Höhen nicht nachvollziehen, habe selber 21tkm auf meinem OL III.

lg, alexander



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.09.14 11:56.

@alx37: nicht ich hab gesagt steile Straßen im Westen Wiens, sondern der , der auch meinte, dass der Tempomat mehr Sprit verbraucht (bisher hab ich bzgl Tempomat anderes gehört)...
Und alx37, was für ein Modell hast du u wie hoch ist dein Verbrauch?
Lg

IIIer, Instyle, 150PS DID, Handschalter, 245/45/19

Verbrauch über alles 6,8 Liter. Von sehr gemäßigt im Urlaub hpts Bundesstraße mit 5,5 Liter bis knapp über 8 Liter Winter Kurzstrecke in der Stadt.

Alle Werte sind berechnet und nicht lt BC.

Dass der Tempomat mehr verbraucht glaube ich eher nicht.

ALexander